Was genau bringt der Einsatz eines Therapiebegleithundeteams eigentlich?
Die verschiedenen Wirkungen und möglichen Effekte auf sozialer/psychischer/physiologischer Ebene sind auf den ersten Blick oft gar nicht so ersichtlich. Hiermit möchte ich einen kleinen Einblick geben.
Gezielte Übungen zur Grob- und Feinmotorik (z.B. Leckerli-Sudoku, Fellpflege, Spaziergänge, Hindernisparcours ). Durch den Hund entsteht eine hohe Motivation, bei all diesen Dingen aktiv zu werden und mitzumachen. Die verschiedenen Sinneserfahrungen (Optik/Verhalten des Hundes, Tasterfahrung Fell/Leckerli, etc.) sorgen für zusätzliche Reize und Aktivierung.
Das Erleben von Körperkontakt, Nähe, Interesse und Zuwendung durch den Hund schafft Verbundenheit und eine neue Beziehungserfahrung. Das Gefühl, bedingungslos akzeptiert und geliebt zu werden, spendet Trost und entlastet. Die Interaktion mit einem Hund führt sogar oft zu spontaner Begeisterung. Ein stilles Zuhören vertreibt die Einsamkeit, schafft Raum für autobiografische Erinnerungen und motiviert zum erzählen. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl können gesteigert und Ängste abgebaut werden.
Nachweislich führt die reine Anwesenheit und der Körperkontakt zum Hund zu einer Senkung des Blutdrucks. Herzfrequenz und Puls werden stabilisiert, die Muskeln entspannen sich.
Auch positive biochemische Veränderungen und neuro-endokrine Wirkungen sind nachgewiesen. Schmerzverringernde und beruhigende Effekte sind so möglich.
"Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet."