Einsatz

Smiley hat gute Laune im Gepäck und sorgt für viele glückliche Gesichter

Für mich ist es immer wieder ein beeindruckendes Phänomen, wie schnell dieser kleine Kerl die Stimmung in einem Raum zum Positiven verändern kann. Verschlossene Menschen öffnen sich, aus Lethargie wird plötzlich Aktivität, in traurigen Gesichtern erscheint ein Lächeln, Desinteresse und jugendliche Coolness weichen großer Begeisterung und Motivation. Der Hund bewegt so viel, körperlich, emotional und sozial. Dieser fröhliche, freundliche, kuschelweiche Vierbeiner, der nicht bewertet, keine Fragen stellt, nichts verlangt. Der einfach nur da ist und darauf hofft, dass man sich mit ihm beschäftigt. Diesem hoffnungsvollen Blick kann fast keiner lange widerstehen.

Es muss von Herzen kommen, um ins Herz zu gehen


Was genau bringt der Einsatz eines Therapiebegleithundeteams eigentlich?

Die verschiedenen Wirkungen und möglichen Effekte auf sozialer/psychischer/physiologischer Ebene sind auf den ersten Blick oft gar nicht so ersichtlich. Hiermit möchte ich einen kleinen Einblick geben.

 

Kognitive Anregung und Aktivierung

Gezielte Übungen zu Farben/Formen/Zahlen/Kurzgeschichten, Erinnern und Lernen neuer Wissensinhalte (Kommandos/Tricks/Körpersprache des Hundes), Interaktion, Austausch mit Anderen.

Physioloische Anregung und Aktivierung

Gezielte Übungen zur Grob- und Feinmotorik (z.B. Leckerli-Sudoku, Fellpflege, Spaziergänge, Hindernisparcours ). Durch den Hund entsteht eine hohe Motivation, bei all diesen Dingen aktiv zu werden und mitzumachen. Die verschiedenen Sinneserfahrungen (Optik/Verhalten des Hundes, Tasterfahrung Fell/Leckerli, etc.) sorgen für zusätzliche Reize und Aktivierung.

Reduzierung von Einsamkeit und Isolation

Durch den Kontakt zum Mensch-Hund-Team, durch Gruppenangebote. Der Hund wirkt als sozialer Katalysator und Eisbrecher und fördert z.B. die Kommunikation in der Gruppe.

Förderung des emotionalen Wohlbefindens

Das Erleben von Körperkontakt, Nähe, Interesse und Zuwendung durch den Hund schafft Verbundenheit und eine neue Beziehungserfahrung. Das Gefühl, bedingungslos akzeptiert und geliebt zu werden, spendet Trost und entlastet. Die Interaktion mit einem Hund führt sogar oft zu spontaner Begeisterung. Ein stilles Zuhören vertreibt die Einsamkeit, schafft Raum für autobiografische Erinnerungen und motiviert zum erzählen. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl können gesteigert und Ängste abgebaut werden.

Verbesserung der Vitalwerte

Nachweislich führt die reine Anwesenheit und der Körperkontakt zum Hund zu einer Senkung des Blutdrucks. Herzfrequenz und Puls werden stabilisiert, die Muskeln entspannen sich.
Auch positive biochemische Veränderungen und neuro-endokrine Wirkungen sind nachgewiesen. Schmerzverringernde und beruhigende Effekte sind so möglich.


"Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet."

(Doris Day)



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